Täglich treffen wir eine Vielzahl an Entscheidungen – große und kleine, wichtige und weniger
wichtige. Einige unserer Entscheidungen stoßen beträchtliche Wirkungsketten für Mitmenschen und Umfeld an, die nicht überschaubar oder vorab kalkulierbar sind.
Andere hingegen sind abschätzbar und gehen uns daher leicht von der Hand. Gleichwohl können aber auch die Entscheidungen, die wir nicht getroffen haben, große Wirkung entfalten. Was bedeutet also Verantwortung und wo fängt sie an? Gewiss ist sie nicht als Quotient zweier Kennzahlen quantifizierbar.
Im Duden heißt es: Verantwortung bedeutet die „Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass innerhalb eines bestimmten Rahmens alles einen möglichst guten Verlauf nimmt“. Dieser Rahmen kann durch gesellschaftliche Anforderungen, Gesetze oder Gebote umrissen werden, er kann aber auch aus eigener Überzeugung freiwillig entstehen.
Verantwortung ist eine Lebenshaltung und Lebensaufgabe, aber auch ein Privileg, das uns Entscheidungsfreiheit verschafft. Eigenverantwortlich zu handeln bedeutet auch, selbstbestimmt handeln zu können, Einfluss zu nehmen und das eigene Leben zu gestalten.
Letztendlich ist unsere Motivation der Motor für eine verantwortungsbewusste Entwicklung unserer Gesellschaft. Diese persönliche Motivation endet nicht bei der Kapitalanlage, und das muss sie auch nicht. Sie erwarten, dass Sicherung und Mehrung Ihres Vermögens sowie die bewusste Entscheidung für gesellschaftliche Verantwortung in Einklang gebracht werden.
Mit unserem Partner DZ PRIVATBANK übersetzen wir diesen Anspruch seit fünfzehn Jahren in Vermögensverwaltungslösungen. Diese neue Investmentlösung bietet Ihnen die Möglichkeit, bei der Geldanlage Verantwortung im Sinne der Nachhaltigkeit zu übernehmen.
Rendite und Verantwortung im Einklang

Nachhaltiges Handeln gilt auch für uns

Als genossenschaftliches Finanzinstitut orientieren wir uns auch in eigener Sache am Konzept
der nachhaltigen Entwicklung. Verantwortungsbewusstes Handeln ist für uns Teil einer langfristig
orientierten Unternehmenspolitik. Dies gilt gleichermaßen für die ökologischen, sozialen wie
ökonomischen Kriterien der Nachhaltigkeit: Konkret sind das u. a. die Achtung der Menschen- und Arbeitnehmerrechte, das Engagement für den Umweltschutz oder die Vermeidung von Korruption und Bestechung.
Wir sind überzeugt, dass in einer Gesellschaft, in der ein verantwortungsvolles Für- und Miteinander die Menschen prägt, nur auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Unternehmen langfristig erfolgreich sind. Unseren Anspruch auf Nachhaltigkeit verfolgen wir in mehreren Dimensionen. Von der konsequenten Umstellung auf Elektrofahrzeuge im Fuhrpark bis zu den beiden neuen Gebäuden mit zentralem Verwaltungs- und Hauptsitz im Neckarpark – dem Volksbank Quartier – setzen wir auf viele Maßnahmen, um unsere Ökobilanz zu optimieren.
Deshalb freuen wir uns sehr darüber, dass das Quartier von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Platin-Zertifikat ausgezeichnet wurde – dem Nachhaltigkeits-Siegel mit den anspruchsvollsten Kriterien. Ein übergreifender Verhaltenskodex in der Genossenschaftsgruppe ist Basis für ein gemeinsames Verständnis der Mitarbeiter und die gruppenweite Richtlinie zur nachhaltigen Kreditvergabe trägt u. a. durch die gewählten Ausschlusskriterien einen Beitrag zur Bekämpfung kritischer Themen wie Menschenrechte oder Umweltverschmutzung bei. Der Wandel der Unternehmenskultur im Rahmen der digitalen
Transformation oder das etablierte, betriebliche Gesundheitsmanagement sind weitere Themen.
Wir finanzieren nicht nur nachhaltige Projekte, sondern investieren auch unsere eigenen Finanzmittel überwiegend in Wertpapiere nachhaltiger Emittenten. Damit ist die Volksbank Stuttgart eG unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten und im Vergleich zu vielen anderen Kreditinstituten überdurchschnittlich gut aufgestellt.

Unsere Experten für Ihr Vermögen
Qualität setzt sich durch
Immer schneller wechselnde Zyklen der Finanzmärkte verlangen nach einem flexiblen Investmentansatz, der sich an Investitionsbandbreiten und nicht an Vergleichsindizes orientiert. Nicht jeder hat die Zeit oder das Interesse, sich täglich mit dem globalen Finanzgeschehen, den unzähligen Informationen zu Unternehmen oder volkswirtschaftlichen Makrodaten zu beschäftigen. Unser Investmentansatz beruht auf dem Gedanken, unsere Erfahrungen und Expertise nutzbar zu machen und mit wissenschaftlichen Analysen zu verbinden. So investieren wir bei Bedarf zum Beispiel antizyklisch. Dies bedeutet, entgegen dem Impuls der Masse und dem jeweils börsenpsychologisch naheliegenden „Herdentrieb“ zu investieren.
Ihr Vermögen ist Ihnen und uns viel wert. Um einen langfristigen Werterhalt zu sichern, ist eine Aufteilung Ihres Kapitals in verschiedene Anlageklassen, Regionen und Branchen empfehlenswert. Denn alles auf eine Karte zu setzen, ist riskant. Mit der Streuung eines Portfolios auf wenig korrelierende
Wertpapiere lässt sich ein guter Diversifikationseffekt erzielen.
Rennomierte Analysten aus Ihrer DZ PRIVATBANK beschäftigen sich professionell mit den infrage
kommenden Anlageklassen rund um den Globus. Darauf aufbauend gibt es für die „Volksbank Stuttgart AnlageStrategie Exklusiv“ jedoch noch mehr Besonderheiten.

Wussten Sie, dass nachhaltige Anlagestrategien heute mindestens genauso erfolgreich sein können wie traditionelle? Unternehmen, die sogenannte ESG-Kriterien in unterschiedlichen Ebenen im Unternehmen einschließlich der Entscheidungs- und Überwachungsprozesse integriert haben, sind oft umsichtiger und risikobewusster. Dies reduziert die Gefahr von kostspieligen Negativereignissen und kann langfristig höhere Gewinne und Renditen einbringen.
Neben den klassischen Anlagen wie Aktien und Anleihen bieten wir Ihnen mit der Volksbank Stuttgart AnlageStrategie Exklusiv auch Zugang zu der Anlageklasse „Andere Anlagen“, wozu um Beispiel Wandelanleihen, Mischfonds, Edelmetalle oder Rohstoffe zählen. Diese zeigen typischerweise eine geringe Korrelation zu den traditionellen Anlageklassen auf und tragen somit zu einer Reduktion der Volatilität des Gesamtportfolios bei.
Durch unterschiedliche Anlageklassen und Anlagestile können wir somit die strategische Vermögensdiversifikation optimieren und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnen, um alternative Risikoprämien zu vereinnahmen.

Der Investmentansatz der DZ PRIVATBANK

Wir haben Ihnen zugehört und Ihren Bedarf an verantwortungsbewussten Investmentlösungenerkannt. Mit der „Volksbank Stuttgart AnlageStrategie Exklusiv“ verpflichten wir uns neben Investitionen, die ökologische und soziale Merkmale aufweisen, auch zu nachhaltigen Investitionen. Dabei werden strenge Vorgaben befolgt und vielfältige Kriterien mit einbezogen.
In unserem nachhaltigen Investmentprozess fokussieren wir uns auf Qualitätstitel, bei denen wir auf Portfolioebene unter Berücksichtigung einer angemessenen Diversifikation einen Mehrwert erwarten. Bei unserer nachhaltigen Selektion fokussieren wir uns auf Kriterien, welche Rückschlüsse auf die Qualität in Bezug auf Nachhaltigkeit erlauben, wie etwa gute Unternehmensführung und nachhaltige Geschäftsmodelle.
Unser nachhaltiger Investmentprozess ist transparent und bietet breitere Diversifikationsmöglichkeiten als Einzelstrategien, die nur in bestimmte nachhaltige Themen investieren, wie z. B. erneuerbare Energien. Bestimmte Anlagen werden vollständig ausgeschlossen. Beispielsweise Unternehmen, die genmodifizierte Produkte für den menschlichen Konsum herstellen, die Strom auf Basis von Kernenergie erzeugen oder kritische Verstöße gegen den UN Global Compact aufweisen.
Übersicht Ausschlusskriterien für Unternehmen

Volksbank Stuttgart Anlagestrategie EXKLUSIV
- Sie Ihr Vermögensmanagement in die Hände eines erfahrenen Expertenteams legen wollen, das Ihre langfristige Anlagestrategie nach Ihren Bedürfnissen konsequent und in genossenschaftlicher Wertedimension umsetzt.
- Sie in ein breit diversifiziertes Portfolio über verschiedene Anlageklassen, Regionen und Währungen investiert sein wollen.
- Sie von den Vorteilen eines aktiven Managements durch zielgerichtete Anpassung Ihres Portfolios an veränderte Marktbedingungen profitieren wollen.
- Ihnen verantwortungsvolles Investieren und langfristige Renditeorientierung gleichermaßen wichtig sind.




Besonderheiten der verwendeten Anlageinstrumente
A) Risiken von Anlageklassen
Währungsrisiko
Unter Währungsrisiko wird die Gefahr verstanden, dass der zugrunde liegende Devisenkurs bei Wertpapieren, die auf fremde Währung lauten, sinkt. Eine eventuelle Abwertung der Fremdwährung gegenüber der Referenzwährung führt dazu, dass der Wert der auf Fremdwährung lautenden Vermögenswerte sinkt. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass sich der Wechselkurs der für die Kapitalanlage relevanten Währung im Hinblick auf die Referenzwährung nachteilig ändert.
Liquiditätsrisiko
Die Liquidität einer Kapitalanlage beschreibt die Möglichkeit für den Anleger, seine Vermögenswerte jederzeit zu marktgerechten Preisen zu kaufen oder zu verkaufen.
Bonitätsrisiko/Emittentenrisiko
Unter Bonitätsrisiko versteht man die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit oder Illiquidität des Schuldners, d. h. eine mögliche, vorübergehende oder endgültige Unfähigkeit zur termingerechten Erfüllung seiner Zins- und/oder Tilgungsverpflichtungen. Die Rückzahlung einzelner Anleihen hängt von der Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Emittenten ab.
Kurs- und Zinsänderungsrisiko
Anleihen können während der Laufzeit aufgrund von Marktzinsniveauveränderungen und/oder Bonitätsentwicklungen unter den jeweiligen Erwerbskurs fallen. Dieses Risiko wirkt sich grundsätzlich umso stärker aus, je deutlicher der Marktzins ansteigt, je länger die Restlaufzeit der Anleihe und je niedriger die Nominalverzinsung ist.
Unternehmerisches Risiko
Käufer von Aktien sind Eigenkapitalgeber und somit Mitinhaber des Unternehmens. Dieses unternehmerische Risiko birgt die Gefahr, dass sich das Investment anders entwickelt, als ursprünglich erwartet. Im Extremfall, d. h. bei Insolvenz des Unternehmens, kann ein Aktieninvestment einen vollständigen Verlust des in Aktien angelegten Betrags bedeuten.
Allgemeines Markt- oder Kursänderungsrisiko
Aktienkurse weisen unvorhersehbare Schwankungen auf. Kurz-, mittel- und langfristige Auf- und Abwärtsbewegungen lösen einander ab, obwohl sich aktuell an der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens nichts geändert hat oder ohne dass ein fester Zusammenhang für die Dauer der einzelnen Phasen herleitbar ist. Langfristig sind die Kursbewegungen jedoch vorwiegend durch die Ertragslage der Unternehmen bestimmt.
Risiko der Kursprognose
Bei Aktiendispositionen ist der richtige Zeitpunkt des Ein- und Ausstiegs („Timing“) einer der entscheidenden Faktoren für den Anlageerfolg. Zahlreiche Analysemethoden, wie zum Beispiel die Fundamentalanalyse und die Chartanalyse, versuchen die Vielzahl der markt- und kursbeeinflussenden sowie der technischen Faktoren zu einer Aussage zu bündeln und einen Anhaltspunkt für eine erfolgversprechende Anlageentscheidung zu geben.
Rohstoffe und Edelmetalle
Die Ursachen von Preisrisiken bei Rohstoffen und Edelmetallen sind sehr komplex, weil sie von verschiedenen Einflussfaktoren (z. B. zyklisches Verhalten von Angebot und Nachfrage, Liquidität, politische Risiken) abhängen. Die Preise sind häufig größeren Schwankungen unterworfen als bei anderen Anlageklassen. Zudem weisen sie unter Umständen eine geringere Liquidität als diese auf und reagieren dadurch sensibler auf Angebots- oder Nachfrageänderungen.
Immobilien und Immobilienfonds
Es bestehen übliche Risiken einer Immobilienanlage (z. B. Vermietungsquote, Lage, Bewertung der Immobilie, Zahlungsfähigkeit von Mietern sowie Projektentwicklung). Offene Immobilienfonds sind einem Ertragsrisiko durch mögliche Leerstände der Objekte ausgesetzt und unterliegen wegen der zugrunde liegenden Illiquidität der Investitionsobjekte einem Liquiditätsrisiko. Es kann daher im Einzelfall vorkommen, dass die Auflösung einzelner Investitionen gar nicht oder nur unter Inkaufnahme hoher Verluste möglich ist.
Wandelanleihen
Wandelanleihen verbinden Chancen und Risiken von Aktien und festverzinslichen Wertpapieren. Da der Kurs von Wandelanleihen im Wesentlichen von der zugrunde liegenden Aktie abhängt, ist das Kursrisiko grundsätzlich höher als bei Anleihen ohne Wandlungsrecht. Gleichzeitig wird der Kurs einer Wandelanleihe auch durch das Zinsumfeld am Kapitalmarkt beeinflusst. Steigende Zinsen führen zu sinkenden Anleihekursen. Umgekehrt lassen sinkende Zinsen die Notierungen steigen.
Mischfonds
Mischfonds, auch als Strategie-Fonds, Portfolio-Fonds oder Multi- Asset-Fonds bezeichnet, können in verschiedenen Anlageklassen – wie zum Beispiel Aktien und Rentenpapiere, aber je nach Schwerpunkt auch in Geldmarkttitel, Zertifikate, Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien – anlegen. Je nach Marktsituation kann das Fondsmanagement das Verhältnis zwischen den Anlageklassen verändern und somit unterschiedliche Anlageschwerpunkte bilden.
Gemischte Investmentfonds und Sonstige Investmentfonds
Gemischte Investmentfonds legen das bei ihnen eingelegte Geld in herkömmlichen Finanzanlagen (insbesondere in Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten, Bankguthaben, derivativen Instrumenten), Anteilen an bestimmten anderen inländischen Investmentfonds oder in Anteilen an mit diesen vergleichbaren ausländischen Investmentfonds an. Sonstige Investmentfonds können das bei ihnen eingelegte Geld darüber hinaus in Edelmetallen und unverbrieften Darlehensforderungen anlegen. Einzelheiten zu den Vermögensgegenständen und dem Anlageschwerpunkt regeln die jeweiligen Anlagebedingungen der Fonds.
Gemischte Investmentfonds und Sonstige Investmentfonds, die vor dem 22. Juli 2013 aufgelegt wurden, können zudem auch Anteile an inländischen Hedgefonds und offenen Immobilienfonds oder vergleichbaren ausländischen Investmentfonds halten. In diesem Fall können auch für diese Investmentfonds die Mindesthalte- und Rückgabefristen von offenen Immobilienfonds gelten. Allerdings dürfen sie keine neuen Anlagen in diesen Vermögensgegenständen tätigen.
Die Bank wird im Rahmen der Vermögensverwaltung ausschließlich in Gemischte Investmentfonds oder Sonstige Investmentfonds investieren, die keine Anteile an Hedgefonds halten. Über die konkrete Anlagepolitik eines einzelnen Fonds geben nur die jeweiligen wesentlichen Anlegerinformationen, der jeweilige Verkaufsprospekt und die Anlagebedingungen verbindliche Auskunft.
B) Risiken von ausgewählten Anlageinstrumenten
Risiko rückläufiger Anteilspreise
Investmentfonds unterliegen dem Risiko sinkender Anteilscheinpreise, da sich Kursrückgänge bei den im Fonds enthaltenen Vermögensgegenständen im Anteilschein widerspiegeln.
Risiko der Aussetzung
Die Rücknahme der Anteilscheine erfolgt zu dem geltenden Rücknahmepreis, der dem Anteilswert entspricht. In den Vertragsbedingungen des Investmentfonds kann allerdings vorgesehen sein, dass die Kapitalanlagegesellschaft die Rücknahme der Anteilscheine aussetzen darf, sodass die Anteilscheine an dem vom Anteilsinhaber gewünschten Tag vorübergehend nicht zurückgegeben werden können.
Risiko im Zusammenhang mit der gegenläufigen Wertentwicklung bei Short-ETFs
Im Rahmen der Anlagestrategie kann der Vermögensverwalter zur Portfolioabsicherung auch Short-ETFs einsetzen. Ein ShortETF bildet die Wertentwicklung eines Short-Index ab, der sich annähernd entgegengesetzt zum jeweiligen Long-Index entwickelt. Wertminderungen der im Long-Referenzindex eines ETFs enthaltenen Wertpapiere führen somit zu höheren Notierungen des entsprechenden Short-Referenzindex und somit zu steigenden Anteilscheinpreisen des Short-ETFs selbst (Effekt der gegenläufigen Wertentwicklung).
Umgekehrt führen Wertsteigerungen der im Long-Referenzindex eines ETFs enthaltenen Wertpapiere zu sinkenden Notierungen des entsprechenden Short-Referenzindex und somit zu fallenden Anteilscheinpreisen des Short-ETFs. Zudem lässt sich mit einem Short-ETF im Regelfall keine vollständige Portfolioabsicherung erzielen, da die im Portfolio enthaltenen Wertpapiere und deren Gewichtung von der Zusammensetzung des Referenzindex abweichen und mögliche Wertsteigerungen des Short-ETFs Wertminderungen des Long-Referenzindex nicht vollständig ausgleichen.
Risiken durch den Einsatz von Derivaten und die Nutzung von Wertpapierleihegeschäften
Investmentfonds können in Derivate investieren. Dazu zählen insbesondere Optionen, Finanzterminkontrakte und Swaps sowie Kombinationen hieraus. Diese können nicht nur zur Absicherung des Investmentfonds genutzt werden, sondern auch einen Teil der Anlagepolitik darstellen. Der Einsatz dieser Derivate birgt Risiken, die in bestimmten Fällen durchaus größer sein können als die Risiken traditioneller, nicht derivativer Anlageformen. Es können Verluste entstehen, die nicht vorhersehbar sind und die die für das Derivategeschäft eingesetzten Beträge überschreiten können. Kursänderungen des Basiswerts können den Wert des Derivats vermindern und das Derivat kann ganz wertlos werden. Durch die Hebelwirkung von Derivategeschäften wird zudem eine stärkere Teilnahme an den Kursbewegungen des Basiswerts bewirkt. Dies kann bei Abschluss des Geschäfts zu einem nicht bestimmbaren Verlustrisiko führen. Investmentfonds können auch Wertpapierleihegeschäfte durchführen, soweit entsprechende Sicherheiten gestellt werden. Das birgt das Risiko, dass der Entleiher seinen Rückgabeverpflichtungen nicht nachkommt und die gestellten Sicherheiten Wertverluste zu verzeichnen haben, die nicht ausreichen, um die verliehenen Wertpapiere zu kompensieren. Aus beidem können sich Verluste für das Fondsvermögen und damit Vermögensverluste für den Anleger ergeben.
Zertifikate unterliegen den genannten Risiken, insbesondere Bonitäts-, Emittenten- und Kursänderungsrisiken. Zudem hängt ihr Wert in erster Linie vom Preis des zugrunde liegenden Basiswerts ab. Alle Einflussfaktoren, positive wie negative, die zu Veränderungen des Basiswerts führen, wirken sich daher auf den Preis des Zertifikats aus. Je volatiler der Basiswert, desto größer sind die Preisschwankungen des Zertifikats.
Genussscheine verbriefen Vermögensrechte, die in den jeweiligen Genussschein-Bedingungen genannt sind. Generell handelt es sich um Gläubigerpapiere, die auf einen Nominalwert lauten und mit einem Gewinnanspruch verbunden sind. Aufgrund ihrer Konstruktion kommen Genussscheine ihrem Charakter nach mehr einer Aktie oder einem verzinslichen Wertpapier nahe. Genussscheine unterliegen je nach konkreter Ausgestaltung unterschiedlichen Risiken: Bonitäts- risiko/Emittentenrisiko (Gefahr der Zahlungsunfähigkeit oder Illiquidität des Emittenten), Kündigungsrecht des Emittenten (Kündigung erfolgt zu einem wirtschaftlich ungünstigen Moment mit Wiederanlagenotwendigkeit für den Anleger), Allgemeines Markt- oder Kursänderungsrisiko (Kursschwankungen des Genussscheins an der Börse), Ausschüttungsrisiko (Ausschüttung ist von der Gewinnsituation des Emittenten abhängig), Rückzahlungs- und Haftungsrisiko (Verluste beim Emittenten können zu einer Aussetzung oder Reduzierung der Rückzahlung führen; zusätzlich nachrangige Stellung im Falle der Insolvenz bzw. Liquidation des Emittenten), Liquiditätsrisiko (Genussschein lässt sich ggf. nicht jederzeit zu marktgerechten Preisen kaufen oder verkaufen), Währungsrisiko (Gefahr, dass der zugrunde liegende Devisenkurs bei Wertpapieren, die auf fremde Währung lauten, sinkt).